Liebemacherei? Was meint ihr damit? Wofür steht dieser Name?
Die Basis unserer Arbeit bildet ein solides Fundament: Viele Menschen schaffen sich dieses Fundament durch Aufklärung in Form von Therapien, Seminaren oder Büchern. Es geht um Prozesse, die auch Anne als Sexologin in ihrer Praxis begleitet, um sich bestimmten Aspekten des Selbst und der sexuellen Biografie überhaupt erst bewusst zu werden, alte Muster zu hinterfragen, mutig zu schauen, was sich nicht (mehr) stimmig oder passend anfühlt, und neue Perspektiven zuzulassen. Bewusstsein, Reflexion und der Mut, sich diesen Themen zu stellen, sind hierbei unerlässlich. Erst wenn wir uns selbst gut spüren, wissen, was wir wollen und was nicht, uns selbst und den Partner besser verstehen und Vergangenes in die eigene Biografie gesund integrieren, entsteht ein tragfähiger Boden, auf dem etwas blühen kann.
Wenn dieses Fundament gelegt ist, kann sich das entfalten, was wir erotische Kultur nennen. Sie ist der Glimmer im Alltag, die süße Kirsche auf dem Kuchen.
Erotische Kultur heißt für uns: das Alltägliche ins Spielerische wenden, Sinnlichkeit kultivieren und den Blick für feine Nuancen zu schulen. Erotische Kultur verleiht Beziehungen Würze, bringt das Knistern zurück und macht aus scheinbar Gewöhnlichem eine Bühne für Sinnlichkeit, Spiel und Überraschungen. Sie hält Paare lebendig beieinander, lässt Nähe wachsen und verwandelt Routinen in kleine Abenteuer. Kurz gesagt: Sie macht aus dem Miteinander ein inspirierendes und genussvolles Zusammenspiel.
Deshalb sprechen wir gern von zwei Ebenen, die aufeinander aufbauen:
- Verstehen & Gestalten
- Erforschen & Kultivieren
- Landkarte & Abenteuer
- Alltag & Zauber
- Handwerk & Feinsinn
- Einmaleins & Liebeskunst
Denn selbst wenn alle gut aufgeklärt, freundlich und zärtlich miteinander umgehen, fehlt manchmal das gewisse Etwas: der Kick, der im Knistern besteht, die sinnliche Aufladung. Das entsteht nicht automatisch, auch nicht, wenn man zu einer Blindfold-Party in den Swingerclub geht oder mit dem Lieblingsmenschen am schönsten Strand der Welt liegt. Erotische Kultur wächst dort, wo Lust und Kreativität sich verbinden. Liebemacherei steht für die Einladung, sich gemeinsam der süßen Kirsche zu widmen: Nicht nur um sie zu wissen und von ihr zu träumen, sondern sie zu schmecken und zu genießen.
Was erwartet mich konkret?
Eine einzigartige Mischung aus Fachwissen rund um Sexualität und Erotik, Liebe und Beziehungen, Kommunikationstools, achtsamen Körperübungen, sinnlichen Abendstunden und Ritualen, transformativen Räumen und Prozessen.
Aus welchem Repertoire schöpft ihr?
Wir begleiten Menschen dabei, Beziehung lebendig zu gestalten – im Innen wie im Außen.
Unsere Arbeit fußt auf fundierten Ausbildungen und langjähriger Praxis: in der Systemischen Sexualtherapie, im Modell Sexocorporel und in körperorientierten, künstlerischen sowie erfahrungsbasierten Zugängen. Wir verbinden wissenschaftliche Erkenntnisse mit einem feinen Gespür für Atmosphäre, Sinnlichkeit und persönliche Entwicklung. Unser Repertoire reicht von Tantra, Embodiment und Kink & Konsens über die Deutung sexueller Fantasien bis hin zu sozialer Plastik und kreativen Formen der Beziehungsarbeit.
Wir gestalten sinnliche Erfahrungsräume, die Körper, Geist und Beziehung gleichermaßen ansprechen.
In unserer Arbeit darf auch das Unfassbare einen Platz haben: das Gefühl von Verbundenheit, das Staunen über das Leben, die stille Tiefe im erotischen Erleben. Die spirituelle Ebene verstehen wir dabei als schöpferische Kraft – als Möglichkeit, Räume zu öffnen, in denen das sinnlich Erfahrbare und das über den Moment Hinausweisende sich begegnen dürfen.
Wie sieht es mit Nacktheit aus? Wird es sehr intim in euren Formaten?
Zu Beziehungen gehört es, sich nackt zu machen, körperlich wie seelisch. In unseren Formaten arbeiten und spielen wir mal mehr, mal weniger explizit mit Nackheit und Intimitäten. Frag uns gerne, wenn du da unsicher bist.
Lohnt sich der Invest in Nähe, Lust und Lebendigkeit wirklich?
Was nützt das schönste Sofa, wenn niemand mehr darauf verführt wird?
Für Möbel, Yogaretreats oder Wellness-Urlaube fällt uns die Entscheidung oft leichter, als in unsere Liebesbeziehung zu investieren. Dabei ist genau sie das Fundament, auf dem wir stehen – und manchmal auch stolpern.
Allzu häufig beginnen wir erst dann, in unsere Beziehung zu investieren, wenn das Knistern längst verstummt ist, wenn Intimität rar geworden ist und Erotik auf später verschoben wurde.
Unsere Angebote verstehen sich als Einladung: Ein Invest in Nähe, Lebendigkeit – und ein Miteinander, das nicht nebeneinander bleibt. Es geht um Berührung, die unter die Haut geht. Um Gespräche, die tiefer führen. Um das Wiederentdecken von Anziehung, Lust und verspielter Verführung – in einer Form, die zu euch passt. Und euch vielleicht überrascht.
Weil Liebe Raum braucht. Und weil nichts so nachhaltig wirkt wie gemeinsame sinnliche Momente und Abenteuer, die wirklich berühren.